Sarah McKenzie
Paris in the Rain

Oops, there are no posts.

Mit swingender Leichtigkeit widmet sich die Sängerin und Pianistin Sarah McKenzie Jazzstandards von Duke Ellington, Irving Berlin und Johnny Mercer. Dennoch gelingt es der Australierin auf elegante Weise, den Stücken einen individuellen Ansatz zu verleihen. Sarah McKenzie beeindruckt mit einer frischen, ungezwungenen Stimme, die von einem präzisen und dabei mühelos anmutenden Piano-Spiel in Szene gesetzt wird. Beides wird ganz unverkennbar von der Mentalität des Jazz getragen.

Von ihrer mädchenhaften – und dennoch coolen – Stimme sollte man sich nicht täuschen lassen: Mit Multitalent Sarah McKenzie ist zu rechnen, das zeigt ihr neues Album „Paris In The Rain“ noch eindrücklicher als sein erfolgreicher Vorgänger, denn zum einen stammen neben überzeugend neu interpretierten Jazz-Evergreens diesmal gleich fünf hervorragende Songs aus eigener Feder der 28-jährigen (u.a. der Titelsong), zum anderen geht es diesmal deutlich swingender und groovender zur Sache. Produziert von Brian Bacchus (Norah Jones, Lizz Wright, Gregory Porter) ist Sarah McKenzie DER Tipp für alle, die traditionell swingenden Vocal Jazz mit frischem Anstrich schätzen. Zurzeit lebt die aus Melbourne, Australien stammende Sarah McKenzie in Paris. Das erklärt auch den Titel ihres vierten Albums, welches am 13.01.2017 erscheint: „Paris In The Rain“.

Leitthema des Albums ist diesmal Sarah McKenzies Weg von ihrer Heimat Australien nach Amerika und die Reisen, die sie als Künstlerin durch ganz Europa führten. Sie reflektiert dies in der Auswahl einiger Songs: “When In Rome” erinnert sie an ihre eigene Italienreise, Jobims “Triste” steht, obwohl brasilianisch, stellvertretend für die Zeit, die sie in Portugal verbrachte, und “Tea For Two” ist natürlich eine Reverenz an London. Ihre eigene Handschrift verpasst Sarah McKenzie „Paris In The Rain” mit fünf Originalkompositionen, die aber ebenso gut aus dem “Great American Songbook” stammen könnten. Neben dem Titelstück und “Road Chops” steuerte sie selbst noch das bluesige “One Jealous Moon”, die eindringliche Ballade “Don’t Be A Fool” und die Nat-King-Cole-Hommage “Onward And Upward” zum Repertoire bei.

Einer von Sarah McKenzie’s Arrangement-Vorbildern ist Piano-Legende George Shearing. Sie mag es, wie er seine eleganten Klavier-Blockakkorde stets als Kontrast zur Gitarre einsetzte. “Ich möchte auch, dass meine Musik eine spezielle Note besitzt, aber immer charmant und elegant bleibt.”

“Ein unglaublich virtuoser Pianist zu sein, ist cool, wenn man darauf aus ist”, meint sie. “Aber ich ziehe es vor, einen eigenen, wiedererkennbaren Stil zu kreieren. Ich möchte, dass die Songs meine eigene Sprache sprechen.” Mit “Paris In The Rain” ist Sarah McKenzie auf dem besten Wege dazu.

Mehr lesen
Schliessen
Ähnliche Künstler